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Sheet music/scores
Title
incantation » «une géométrie Nr. 2
Article no.
3080224
Category
Choir/Vocals
Subcategory
(work not yet assigned)
Instrumentation
Git
(guitar); Cassflöte;
Sax
(saxophone); Va
Instrumentation/info
kartoniert
Format
Prt
(full score)
Text language
oSpr
Country of publication
Germany (de)
Publisher
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Publisher's article no.
*
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EAN (GTIN)
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ISMN
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ISMN-10
*
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Year of publication
2007
Price
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Composer
Feldmann, Walter
Additional info/contents
Seit Jahren sind die Texte der französischen Autorin Anne-Marie Albiach Ausgangspunkt meiner Arbeiten. Nach dem Violakonzert « monstrueuse vécut dans le cadre » la mémoire, das auf dem Text « H II » linéaires basiert, generieren die drei Texte von « une géométrie » einen neuen Zyklus. Wie bei den anderen zwei Werken des Zyklus liegt « incantation » eine doppelte Lesung des Textes zugrunde: zum einen eine (private) gesprochene Lesung Anne-Marie Albiachs, die zeitlich ausgemessen wird, zum anderen die millimetrische Vermessung des graphischen Textes. Letztere dient als Grundlage – als „genetischer Code“ – für die zeitlichen, horizontalen Strukturen des Soloparts. Die Lesung der Autorin erscheint in den rhythmisierten Flächen des begleitenden Trios, die diese Horizontale überschneiden. In « incantation » wiederholt sich ein deutlich wiedererkennbares Element: ein Tritonusakkord E-e-b-e', der schon – einen Halbton tiefer – in meinem Gitarrenduo « how many parts of it – the one, – and [how many] [the] other » Nr. 2 « the other » grundlegend wichtig war. Dieser Akkord wird, zur Generierung des Tonmaterials, innerhalb von Tonumfängen (Rahmen) gestaucht und gestreckt, die aus der horizontalen Position der Textfragmente hergeleitet sind: tiefe Grenztöne am linken, hohe Grenztöne am rechten Seitenrand. So wird die für Anne-Marie Albiach wesentliche Disposition des Textes auf der Seite (einst von Mallarmé mit „Un coup de dés jamais n’abolira le hasard“ in die Dichtkunst eingeführt) in Klang umgesetzt. Selbstverständlich wirkt jedes Textelement Struktur und Dynamik bildend, so auch die Typographie: Fragmente innerhalb Anführungszeichen, in Kursivschrift etc. ergeben verschiedene Klangbilder und Bewegungen. Während die Solo-Gitarre jeden Buchstaben des Textes rhythmisch artikuliert, erklingen im Rhythmus des Trios nur dessen Silben und Wörter. Jedes Wort der Autorenlesung wird anders instrumentiert, was im ganzen Zyklus zentral ist. So entsteht ein enges Geflecht von Instrumentalkombinationen, die den Text Wort für Wort hörbar machen. Walter Feldmann
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